Heute stelle ich euch Monika vor, sie ist der kreative Kopf von Italian Style.
Liebe Monika,
Bitte stell dich kurz vor
Mein Name ist Monika Nemeth Palanca und ich stecke hinter dem Label „ItalianStyle“ ... mein Label, mein Traum meine Verwirklichung.
Ich bin eine waschechte Kölnerin, liebe das Leben, meinen
Mann und natürlich meine beiden Kinder Lavinia & Lennart. Durch die
Konstellation selbstständiger italienischer Ehemann und ich selbst auch mit
zwei Agenturen selbstständig, bin ich recht viel unterwegs, mein Hauptwohnsitz
ist Köln, aber du findest mich auch sehr häufig in Italien, bei meinem Mann.
Ich war schon immer der kleine Paradiesvogel meiner
Familie, es begann mit einer Ausbildung zur Justizfachangestellten beim
Amtsgericht Köln, dies war mir jedoch viel zu trocken und mir war schnell klar,
dass dies nicht mein Werdegang sein sollte. Ich machte eine weitere Ausbildung
zur Fremdsprachenkorrespondentin in Englisch und Spanisch und begann in den
Semesterferien einen Job bei der Ford Motor Company in Köln. Aus einem
Semesterjob wurde eine Festanstellung und so blieb ich viele Jahre in Köln, ich
koordinierte eine Europaische Händlerzeitschrift, organisierte Events und
Marketingkampagnen.
Als ich dann meinen Mann kennenlernte, nahm ich mir aus
dieser interessanten Arbeitswelt ein sogenanntes „Sabbatical Year“ ging für 1
Jahr auf die Auslandsuniversität Perugia in Umbrien, Italien und studierte dort
Italienisch & ein wenig „Arte & Cultura“. Italienische Mode war ab
dieser Zeit ein MUST – und ich fing an, mich für Leder-Handtaschen und die unterschiedlichsten Produktionsarten
zu interessieren. Dann wurde geheiratet,
ich bekam zwei Kinder und begann mir meinen Traum zu verwirklichen:
ItalianStyle Handtaschen.
Einen eigenen Laden für meine Handtaschen gibt es leider
noch nicht, Betonung liegt auf „noch“, jedoch sind sie in einigen Boutiquen
rund um meine Lieblingsstadt Köln und einige weitere Städte in Deutschland
bereits zu bekommen. Ich verkaufe auf DaWanda und in ca. einem Monat eröffne
ich meinen eigenen e-shop.
Wie hast du deine Kreativität entdeckt und woher nimmst du deine Ideen und Inspirationen?
Nun, wenn Du teilweise in einem Land lebst, wo Mode & Lifestyle nicht nur kopiert sondern gelebt und kreiert wird, und man selbst auch ein modisch orientierter Mensch ist, kommt das mit der Kreativität eigentlich von selbst. Ich persönlich habe mich immer von meinem eigenen Stil leiten lassen und orientiere mich gerne an Armani, dessen Stil mir persönlich sehr gut gefällt. Ich versuche Stil mit Funktionalität zu kreieren, suche mir entsprechend hochwertiges strapazierfähiges Leder aus und probiere dann viel aus.
Hier bei mir im Haus findest Du viele Rest-Lederstücke und meine Kinder, besonders meine achtjährige Tochter liebt es, selbst Taschen zu kreieren und so kommen dann auch schon mal spontane Ideen auf.
Welche Materialien verarbeitest du am liebsten?
Am liebsten weichfallendes, leicht genarbtes Kalbsleder.
Für meine Best-Selling Bag , die „La Griffe“,
nehme ich jedoch am liebsten robustes Stierleder, hält ewig und das
Leder bekommt mit der Zeit eine wunderschöne Patina, die man Frau nicht
kaufen kann. Stierleder ist sehr strapazierfähig und daher eignet es sich
einfach am Besten für diese Art von Tasche.
Italian Style Handtaschen sind keine Massenware, sondern
ich entscheide mit einem kleinen Team von Nähern & Stilisten welche Taschenstyles
sich für welches Leder am besten eignen, hier ist es besonders wichtig die
Lederart & Beschaffenheit entsprechend zu nutzen.
Wie hat sich dein Label entwickelt? Welche Anfangsschwierigkeiten hattest du?
Da ich nicht aus der Modebranche komme hatte ich zu
Beginn wenig nützliche Kontakte und mein Label ist sehr langsam gewachsen. Ich habe
mich lange um potenzielle Verkaufsquellen bemüht, das war und ist eine
langwierige Angelegenheit.
Gibt es einen Verkaufsschlager?
Mein Verkaufsschlager ist die "La Griffe" - durch ihr puristisches zeitloses Design spricht sie alle Altersgruppen an, ist preislich sehr attraktiv und bietet seiner Trägerin eine enorme Vielfältigkeit. Die schmalen Henkel können individuell in der Länge verstellt werden - ganz dem Anlass entsprechend - kurz und schick oder lang und praktisch, auch als "crossover" Tasche.
Wie schaffst du es Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen?
Schwierige Frage – nächste Frage ;). Nein, Spaß bei Seite. Ich bin eine sehr leidenschaftliche Mama – aber „nur“ Mama sein, das könnte ich nicht. Ich versuche mich sehr diszipliniert an meine Arbeitszeit zu halten und meine Kinder haben feste „Mama Zeiten“, in denen ich meine Zeit nur ihnen widme. Natürlich klappt das nicht immer, und wenn es so gar nicht hinhaut, habe ich einen wunderbaren Mann, der mich in allem unterstützt und auch schon mal von zu Hause arbeitet, sowie meine ganze Familie, ohne die so Einiges gar nicht Möglich wäre.
Wer sind deine Kunden?
Die Mehrheit meiner Kundinnen sind Frauen zwischen Anfang 25 und Anfang 50 in "gesicherten" finanziellen Positionen, die nicht jedem Trend nachlaufen, aber modisch up-to-date sind; die Geld
ausgeben, aber nicht unnötig viel, nur weil es ein Produkt "führender" Marken ist; die gute Qualität Billigprodukten vorziehen und die außergewöhnliches Design mögen, um sich von der Masse abzuheben. Die Mehrzahl der Verkäufe sind Taschen für den täglichen Gebrauch, weniger die eleganten Business-Taschen und Abendtaschen.
Welche Rolle spielt DaWanda bei deiner kreativen Tätigkeit?
DaWanda hat mir sehr gut getan, da ich als Kleinunternehmer hier meine Handtaschen einem großen Publikum vorstellen darf. Auch freue ich mich immer über die Kunden, die ein Feedback hinterlassen, nehme diese dann als Kompliment oder als Anregung, Taschen eventuell anders zu gestalten, bzw. die sogenannten Kleinigkeiten zu verändern, bzw. zu verbessern. Ich produziere meine Taschen ja auch exklusiv für Boutiquen, jedoch bekomme ich hier nur das Feedback der Eigentümer und habe keinen direkten Kundenkontakt.
Danke für das tolle Interview
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danke, dass du vorbei schaust und dir die zeit nimmst einen kommentar zu hinterlassen. über jeden einzelnen freue ich mich total